Polarion Requirements ist ein Requirements Management Tool, welches einfach an die eigenen Bedürfnisse angepasst werden kann und so ein reibungsloses Zusammenspiel von Methodik und Tool unterstützt.
Für ein erfolgreiches Requirements Engineering ist letztlich nicht ausschlaggebend, welches Werkzeug verwendet wird, sondern dass eines verwendet wird. Polarion ist hier eines von vielen Angeboten; es zeichnet sich durch seine offene, auf bekannten Komponenten basierende Architektur und der damit einhergehenden Flexibilität aus.
Das Tool soll die Methode unterstützen, nicht umgekehrt.
Nutzerspezifische Sichten durch Wiki-Programmierung
Ich habe mich in den letzten Jahren im Bereich der Toolunterstützung intensiv mit Polarion auseinandergesetzt. Mittels Wiki-Programmierung ist es möglich konsumentenorientierte Sichten auf die Requirements dynamisch zu generieren. So ist es z.B. möglich, für die Stakeholder auf Businessseite eine fachliche Sicht auf die Requirements zu generieren, die Ziele, Features und daraus entwickelte Use Cases darstellt. Ein Tester, für den die Herleitung der Requirements aus Businesszielen wenig von Bedeutung ist, erhält eine Sicht , welche die zu testenden Use Cases und die dazu vorhanden Test Cases aufzeigt.
Durch Auswertung der Taceability, ist es möglich, Reports zu erstellen, welche zum Beispiel den Fortschritt des Requirements Engineerings zeigen, oder die Abdeckung der Requirements durch Test Cases.
Polarion durch Extensions erweitern
Durch Nutzung des Polarion Open API konnte ich eine vollwertige Requirements Management-Lösung entwickeln. Diese unterstützt eine praktisch unbegrenzte Anzahl paralleler Releases und führt den automatischen Merge von nicht-konfliktären Änderungen über die betroffenen Releases durch. Damit ist ein echtes Requirements Management über den gesamten Lebenszyklus der Anforderungen möglich. Dies wird derzeit von keinem Tool out of the Box unterstützt .
Integration mit anderen Tools
Polarion bietet eine Vielzahl von Integrationen zu anderen Werkzeugen an. Insbesondere die Verbindungen zwischen Polarion und Atlassian JIRA, sowie HP Quality Center sind interessant. Sie helfen, den Medienbruch zwischen den verschiedenen Disziplinen (Requirements, Entwicklung, Testing) so klein wie möglich zu halten.